Die Landesstudierendenvertretung Baden-Württemberg unterzeichnet den offenen Brief „Wir fordern eine transparente und nachhaltige Anlagestrategie“ an die Versorgungsanstalt der Bundes und der Länder (VBL). Die Initiative wurde von einem Bündnis u.a. von Promovierendenvertretungen gestartet und fordert, dass die VBL, welche die betriebliche Altersvorsorge von 4,7 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst verwaltet, ihre Anlagestrategie transparent macht und nachhaltig gestaltet (Quelle). Die VBL verwaltet circa 24 Milliarden Euro und legt bisher nicht offen, wie die Gelder investiert werden. Außerdem gibt es bis auf den Ausschluss von Streumunition, Minen und Chemiewaffen keine Kriterien oder Standards für Investitionen.
Der offenen Brief fordert die Offenlegung der Anlagestrategie und darüber hinaus das Bekenntnis zu klaren Anlagekriterien, die auf Nachhaltigkeit, Sozialverträglichkeit und Zukunftsfähigkeit ausgerichtet sind. Andere Pensionsfonds gehen mit gutem Beispiel voran: die Pensionsfonds der Länder Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen investieren nur noch in Wertanlagen, die den gemeinsam entwickelter Nachhaltigkeitskriterien genügen (Quelle). Der offenen Brief hat bereits eine hohe dreistellige Anzahl an Unterzeichner*innen und das Bündnis, welches die Anliegen des Briefes voranbringt, wächst weiter.
Auch unsere Studierenden zahlen im Rahmen von Beschäftigungsverhältnissen wie beispielsweise als Hilfswissenschaftler*innen (HiWis) Geld in die Fonds der VBL ein. Als Landesstudierendenvertretung setzen wir uns dafür ein, dass diese Gelder transparent und mit klaren Nachhaltigkeits- und Sozialstandards investiert werden.
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